Köf II von Lenz H0fine-tauglich

Die Köf II von Lenz in H0 ist serenmäßig mit Lokdecoder und Powepack, sowie mit RP25-Radsätzen ausgestattet. Letztere haben Speichenräder, die hintere Achse ist wippend gelagert.
Die Fahreigenschaften sind ausgezeichnet. Auf youtube.de gibt es Videos, die zeigen, wie die Lok über ein auf das Gleis gelegtes Blatt Papier fährt und damit 20cm keinen Kontakt zu den Schienen hat. Das ist kein Trick! Das funktioniert!


Die Beleuchtung der Lok kann entweder mit der Fahrtrichtung wechseln oder auf Rangierbeleuchtung umgestellt werde. Eine Führerstandsinnenbeleucht ist ebenfalls vorhanden. Bie Werkseinstellung der Beleuchtung ist meiner Meinung nach zu hell. Das läßt sich aber über die entsprechende CV einstellen (dimmen).

fast schon selbstverständlich: die Lok hat natürlich Federpuffer!
Als kritisch hat sich allerdings die automatische Kupplung erwiesen. Ein Wagen macht noch keine Probleme, jedoch können zwei gezogene (schwere) Wagen zum Entkuppeln führen. Der leicht schräge Haken an der Lok wandert dann nach unten weg. Beim ziehen der Wagen treten eben nicht nur horizontale Kräfte, sondern auch vertikale auf, die den wippend gelagerten Lokhaken nach unten drücken. Das in der Lok angebrachte Gegengewicht reicht hier nicht aus. Daher ist diese Funktion bei meiner Köf II deaktiviert und der Haken von unten mit einem Stück Klebeband gesichtert. Im FREMO werde ich die Entkupplungsfunktion nicht vermissen, da viel öfter zwischen den Wagen entkuppelt wird. Im H0fine-Shop gibt es eine optische Alternative.

Der Umbau - wenn man das was folgt überhaut so nennen kann- beinhaltet das Einstellen des Radsatzinnenmaßes auf 14,78 mm und einen Alterung der Lok.

Der Lokboden ist mit fünf kleinen Schrauben befestigt (Achtung, die gehen schnell verloren!). Nach Abnehmen des Bodens kann die vordere Achse entnommen werden. Die hintere (wippende) Achse ist unter einer weiteren Platte verborgen, die mit zwei Schrauben gesichert ist. Nach der Entnahme beider Achsen wurden diese mit dem Radsatzrichtgerät von Fohrmann-Werkzeuge auf das Innenmaß von 14,78 mm aufgedrückt. Die Montage der Achsen erfolgt in umgekehrter Richtung, wobei darauf zu achten ist, daß die Achslagerbuchsen richtig in den Lagerschalen liegen und die Stromabnehmernicht verbogen sind. Wer will, kann die ausgebauten Räder ein wenig altern. Motwendig ist das nicht, da die Lok so tief liegt, daß man von den Rädern sowieso nichts sieht.

Die Alterung erfolgt mit den Gunze Hobbycolor-Farben Schwarzbraun (H462), Schlamm (H341), Airbrush und 0,2mm-Düse, fein eingestellt.  (siehe Bild 2 und 3)

Ein Original ist hier zu sehen.

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