Ladestraße für den Bahnhof Weenzen

Eine Galerie ist am Ende des Beitrags zu finden.

Am Güterschuppengleis des Bahnhofs Weenzen befindet sich eine Ladestraße. Da die Ladestraße nicht mehr existiert und auch sonst keine Vorbildinformationen vorhanden waren, wurde sie unter Berücksichtigung der Vorbildrichtlinien frei gestaltet. Wie schon bei der Kopf- und Seitenrampe kamen auch hier wieder ausschließlich Materialien von Vampisol zum Einsatz. Die Straße besteht aus Kopfsteinpflaster (V1506 NA), von der Ladekante (V1512) wurden drei Stück verwendet. Die Umrandung des Kopfsteinpflasters entstand aus einzelnen Pflasterreihen, die von einer Platte abgetrennt wurden. Wenn bei der Arbeit eine Reihe oder eine Platte zerbricht ist das problemlos. Man sieht später davon nichts mehr.  Als Basis dient eine 3 mm Sperrholzplatte, die vorher auf das Segment im richtigen Abstand zu Gleis geleimt wurde. Zu dem Gleisabstand war noch die Breite der Ladekanten zu addieren, da diese später davor geklebt wurde . Die richtigen Maße findet man überall im Internet oder in der Literatur. Auch ist es hilfreich sich ein mal beim Vorbild umzuschauen, wie z.B. Übergänge und Einmündungen gepflastert werden. Lücken wurden mit einzelnen Steinen verschlossen. In die Spalten und Rillen wurde Gipspulver eingefegt und anschließend mit einem Zerstäuber befeuchtet.
  
Kopfsteinpflaster und Ladekante wurden seperat bemalt, da beide einen anderen Farbauftrag bzw. Alterung bekommen sollten.
Nach guter Durchtrocknung der Pflasterung kam Tiefengrund als Grundanstrich für alle Gipsteile zum Einsatz. Für die Gestaltung des Kopfsteipflasters wurde ModelColor-Farbe von Vallejo verwendet. Der Grundanstrich ist eine Mischung aus Grau (No. 162) und Schwarz (No. 169). Hier gilt es vorher probieren. Nach Trocknung wurde mit einer Brühe aus Sand (No. 123), viel Wasser und ein paar Tropfen Tetenal Mirasol 2000 zur Wasserentspannung die Fugen "ausgefugt". Überschüssige Farbe konnte mit einem Borstenpinsel wieder aufgesaugt werden. Küchenkrepp eignete sich nicht, da es zu viel Fugenfarbe aus den Fugen saugt. Der "Ausfugevorgang" wurde nach einer Trocknungszeit wiederholt. Da sich nun auf den Pflasterköpfen zu viel Schmutz befand, kam wieder die Mischung für den Grundanstrich aus Schwarz und Grau zum Einsatz. Mit einem fast trockenem, flach über das Pflaster geführten Borstenpinsel erfolgte der Farbauftrag (Garniertechnik). Dabei ist der Borstenpinsel diagonal zu den Fugen zu führen, damit keine Farbe in die Fugen gelangt.

Die Ladekante erhielt einen Grundanstrich aus dem Farbton Sand (No. 123). Gealtert wurde die Kante mit einer Mischung aus Schwarz (No. 169), Grau (No. 162) und Braun-Violet (No. 093). Die auf der Kante vorhandenen Köpfe wurden mit Weiß (No. 001) bemalt. Erst nach dem Trocknen wurd die Ladekante an Ort und Stelle geklebt.

bild01.jpg bild02.jpg bild03.jpg

bild04.jpg bild05.jpg bild06.jpg

bild07.jpg bild08.jpg bild09.jpg

bild10.jpg bild11.jpg bild12.jpg