Baustoffhandel von Müllers Bruchbuden

Eine Galerie ist am Ende des Beitrags zu finden.

Eigentlich ist es ja ein Lagerhaus - eigentlich. Da es aber schon einige Lanhandelgebäude samt Gleisanschluss beim FREMO gibt,habe ich entschlossen,dass das Gebäude ein Baustoffhandel wird. Auch dieser bietet genügend Frachtaufkommen. So werden Sand, Kies, Zement, Steine, ...etc in o-und G-Wagen angeliefert.

Da es sich hier um eine maßstäbliches Gebäude handelt,sind die Dimensionen schon gewaltig beeindruckende. das Ding ist 32,5 cm hoch. Und die Giebelwand kommt in eines Stück daher. Bei solchen Maßen lassen sich Verwerfungen an den aus Resin gegossenen Bauteilen nicht vermeiden. Mit heißem Wasser erwärmt und uns sofort auf einer ebenen Unterlage gerichtet schafft Abhilfe. Hierbei muss man jedoch darauf achten, dass sich die Fensterstege nicht verziehen.  Die mit gegossenen Resin-Fensterstege sind auch noch sehr bruchempfindlich. Hier wäre es angebracht, wenn der Hersteller die Fenster als z.B. separates Poystyrol-Frästeil mitliefern würde.

 

 

lichtkunst.73: pixelio.de

Der Bausatz kommt trotz seiner Größe mit ertaunich wenigen Bauteilen aus. Das liegt u.a daran, dass bei Müllers Bruchbuden viele Details schon mit angegossen sind. So z.B. hier die Treppengeländer, die Aussenleuchten und eben auch die Fensterrahmen.

Die Innenseiten der Bauteile plan zu schleifen wäre eine sehr aufwändige und vor allem auch eine unnötige Arbeit. Lediglich die Gehrung an den Wandteilen sollte bearbeitet werden. Auch die Dachteile sollten eine Gehrung bekommen, damit die Dachflächen im First besser zusammen passen und die Dachrinnen waagerecht angeklebt werden können.

Als Klebstoff kam dünnflüssiger Sekundenkleber und 2K-Kleber (5-Minuten-Epoxi) zum Einsatz. Darüber hinaus habe ich die Gebäudeecken, die Giebel und das Dach im First mit Holzleisten stabilisiert. Die Holzleisten wurden mit dem 2K-Kleber angeklebt. Die Holzleisten haben alle einen Schutzanstrich gegen Feuchtigkeit erhalten. Ein wenig mussten die Gebäudeecken gespachtelt werden. die Ecken wurden nach dem Aushärten des Spachtel nachgearbeitet.

Damit das Bemalen besser von der Hand geht, ist es ratsam das Gebäude in eine Wand-, Dach und Zubehörbaugruppe zu gliedern. Auch sollten die Baugruppen vor dem Bemalen mit Spühlmittel entfettet und vom Trennmittel befreit werden. Bemalt wurde in einem ersten Schritt mit Revell-Email-Farben. Diese sind mit Terpentin verdünnbar und es kann auf eine Grundierung verzichtet werden. Die Alterung erfolgte mit ModelAir-Farben von Vallejo.

Die Wände bekamen einen Sandton verpasst, das Dach einen Braunton (Revell Nr. 85) in den noch im nassen Zustand an einigen Stellen der Rotton gemischt wurde. Dieser auf den ersten Blick extreme Farbunterschied hat seine Begründung in der späteren Alterung. Nach den Trocknen wurde das Dach mit einem dünnflüssigem dunkelgrauen ModelAir-Farbton einem Washing unterzogen. Dadurch wurde aus dem Dach ein schmutziges Rot.  Die Wände wurden mit Vallejo Model Wash behandelt. Ddurch erhielten Sie eine baustoffhandewürdige Patina. Die Tore bekamen ein Grün und Details wie Rampe, Lampen, Wellblechdach und seine StützenGrau, bzw. Braun. Der Rost auf dem Wellblechdach entstand ebenfalls mit Vallejo Washes. Da die Vallejo-Farben auf Wasserbasis sind, bestand auch keine Gefahr, dass die Grundfarbe angelöst wird. Als Finish wurde das Dach mit Hellbeige garniert und die Wände erhielten Wasserspuren undweitere Verschmutzungen.

Der baustoffhandelwird einmal einen Platz auf einem FREMO-Streckenmodul erhalten.