Roco BR 64
Die 64 141 stammt aus einem Startset von Roco. Die Radsätze der Lok wurde von Holger Gräler auf die FREMO H0Fine-Norm umgebaut und lackiert. Die Lok war werksseitig mit gelber LED-Beleuchtung ausgestattet. Die LEDs wurden duch Golden-White-LEDs ersetzt (Typ SMD-LED, GOLDEN WHITE, 0603, TYP. 300MCD). Dazu musste die Lok komplett zerlegt werden, was durch die vielen filigranen Anbauteile nicht ganz einfach war. Die neuen LEDs konnten ohne weitere Änderungen an der Elektronik gegen die alten getauscht werden. Der in der Lok vorhandene Roco-Decoder wurde bei dieser Gelegenheit gegen einen Sounddecoder SL51-4 von CT-Eletronik getauscht. Der kleine Lautsprecher wurde dabei auf dem Führerhausboden plaziert. Der mit dem Decoder mitgelieferte Handy-Lautsprecher erzeugt trotz seiner Größe einen anständigen Sound und behindert nicht den Durchblick durch das Führerhaus. Die Kohlennachbildung im Tender wurde entfernt. An diese Stelle wurde ein Sperrholzbrett (d = 1mm) eingeklebt, satt mit seidenmatt-schwarzer Farbe gestrichen und mit Echt-Tenderkohle von Asoa (Art.-Nr.: 1004) überstreut. Die Anordnung des Brettes richtet sich u.a. nach der Größe des verwendeten Decoders. Die Alterung / Verschmutzung erfolgte mit matten terpentinverdünnten Revell-Farben, die zunächst mit einem Pinsel aufgetragen und danach mit Haushaltstüchern abgewischt wurden. Lokpersonal hat die 64 141 natürlich auch. In einem zweiten Umbauschritt wurde die Lok mit einer Original-Bügel-Kupplung (OBK) ausgestattet. Zum einsatz kam die Guß-Version. Zur Vorbereitung der Montage wurde das Loch in die Pufferbohle für die Kupplungsattrappe auf 1,2 mm erweitert und ca. 3 mm tief gebohrt. Danach kam ein Bohrer mit 06 mm zum Einsatz, mit dem die Pufferbohle dann ganz durchbohrt wurde. Wenn alles gut gegangen ist, sollte der Bohrer die Federattrappe mittig durchbohren und am Ende der Federattrappe wieder zum Vorschein kommen (siehe Bild 1). Der in Bild 1 gelb eingekreiste Pin war für die Führung des NEM-Schachts verantwortlich und wird eigentlich nicht mehr benötigt. Ich habe ihn dennoch belassen, da er später als Anschlag für die an der OBK vorhandenen Bügelattrappe (siehe Bild 2) dient. Damit ist gewährleistet, daß die Bügelatteappe der OBK auch genau dort anschlägt, wo sie auch beim Vorbild eingehängt wird. Weitere Infos zur Original-Bügelkupplungkupplung ist hier zu sehen.
Bild 1: Vorbereitung der Pufferbohle
Bild 2-4 dokumentiert die Arbeiten am Gußhaken. An diesen wurde ein Messingdraht mit 0,5 mm Durchmesser angelötet. Die so vorbereitete OBK
wurde mit einem wasserfesten Stift schwarz bemalt.
Bild 2-4: Vorbereitung der OBK
Nach Einfädeln der Kupplung und Kürzen des Drahtes wurde dieser noch umgebogen und mit etas Sekundenkleber gesichert. Zweikomponentenkleber kam nicht zum Einsatz, da die Kupplung nur durch das Umbiegen des Drahtendes fest sitzt. In Bild 5 ist die engebaute Kupplung zu sehen, das Drahtende muß noch umgebogen werden.
Bild 5-7: eingebaute OBK
Bild 8-10: Funktionstest der OBK